Über unsere Kirche

Kiche zu den Wundmalen des Hl. Franziskus
Anfang des 11. Jahrhunderts kamen aus dem Westen die erstenn Franziskanerbrüder nach Ungarn, und schon 1238 machten Sie eine selbständige Provinz. Sie waren sehr bekannt und erbauten landeweit zahlreiche Kirchen und Klöster. Paralell dazu siedelte sich der Orden auch im südlichen Nachbarland des mittelalterlichen ungarischen Könignteichs in Bosnien. Während der Orden in Ungarn die Vorschriften des Hl. Franziskus in einer erleichterten Form folgten, Sie wurden Franziskaner Konventualen gennant, auch bekannt als Minoriten), gehörten die bosnischen Glaubensbrüder zu den Observanten, die die ursprünglichen Ordensriegeln streng beachtet haben. Die Observbanbewegung verbreitete sich auch in Ungarn und mit der Zeit bemühten sich die ungarische Glaubensgemeinschaften sich selbstständing zu machen: Papst Eugen VI. Hatte im laufe des Jahres 1447 die ungarische Observanten von den bosnischen abgetrennt und sie in eine autnome Provinz eingteilt.
In der zwite hälfte des 16. Jahrhunderts, nach dem einzug der Türken, kamen die bosnische Franziskanerbrüder wieder nach Ungarn und wandten sich der Seelsorge der südslawischen Katholiken zu, die sich vor allem in den Städten angesiedelt hatten. Diese Brüder gehörten zu der im Jahre 1517 gegründeten Bosna-Argentina-Provinz, die 1757 mit Breve des Papstes Benedikt XIV. Aufgelöst wurde. An der Stelle jener Provinz liess er zwei neue Gründen: die auf ungarisch-slowenischem Gebiet gestiftete Provinz wurde dem Hl. Johannes Kapistran geweiht. Das ist der Grund, warum die in Ungarn lebenden bosnischen Franziskaner Kapistraner genannt wurden.
Baugeschichte der Kirche
Nach 1514 wurde Buda Residenzstadt der Türken. In der Stadt hatte sich eine bedeutende Anzahl südslawischer Einwohner niedergelassen und bald darauf erschienen auch die bosnischen Franziskaner. Jeweils zwei Brüder waren in Buda und später in Pest tätig, wo sie 1649 ein Ordenshaus und daneben eine Kapelle errichtet haben. Während des Angriffs des christlichen Heers 1684 ist alles vernichtet worden.
Von den Türmen der Budaer Burg ist der türkische Halbmond am 2. September 1686 endgültig abgefallen. Nach dem Sturm war die einstige Residenz der ungarischen Könige fast vollkommen zerstört, der Großteil der Einwohner ist umgekommen oder geflohen.
Dennoch fing man schon bald mit dem Wiederaulbau und mit dem Besiedeln der Stadt an. In das Stadtviertel Víziváros (Wasserstadt), das auf der Donauseite des Burgberges liegt, sind die einstigen südslawischen Bürger zurückgekehrt Neben ihnen sind auch Ungarn und in immer größerer Zahl Deutsche gekommen. 1714 waren schon 76 Prozent der Einwohner deutsch, und nur drei bzw. sieben Prozent Ungarn oder Slawen.
Neben den Serben sind 1688 wieder die bosnischen Franziskaner erschienen, und weil sie sich unter ihren Anhängern niederlassen wollten, suchten sie sich in der Wasserstadt einen angemessenen Platz. Ihre Wahl fiel auf die zertrümmerte Mustafa Moschee und auf die neben ihr stehenden Derwischwohnungen, die die Brüder von der königlichen Kammer auch bekommen haben. Doch die ungarischen Franziskaner waren darum bemüht, die bosnischen aus dem Land zu verdrängen: Nach der Beschluss des Regierungsrats im Jahre 1691 durften sie zwar in ihren schon vorhandenen Klöstern bleiben, aber für die Gründung von neuen brauchten sie die Erlaubnis des Königs. Wegen dieses Beschlusses wandten sich die bosnischen Frater noch im selben Jahr an König Leopold I., der in einer Urkunde ihre Güter sichern ließ. Als Begründung hob hervor, dass die Brüder während der Türkenbesetzung ihr Leben riskiert hatten, um geistlichen Dienst neben den Serben leisten zu können. Zudem liess Leopold I. ihre Kirche zum Pfarrhaus der illyrisch sprechenden Katholiken erklären.